Hitler – ein „Sozialist“ und „Kommunist“?

Zu den Interessen, das Wesen von Faschismus auf den Kopf zu stellen

Inhaltsverzeichnis
Musk, Weidel und Hitler – im Westen nichts Neues! 4
Fragen über Fragen 4
Weidels Geschichtsfälschung – etwas Neues? 4
Was bedeuten Kommunismus und Sozialismus? 5
Was bezwecken Weidel & Co. mit ihrer Begriffsverwirrung? 5
Weidel und AfD: voller Sympathie für faschistischen Terror 5
Warum nannte sich die NSDAP sozialistisch? 6
NSDAP – eine Partei des Kapitals von Anfang an 7
Weltwirtschaftskrise: Aufschwung des Faschismus 8
Auf dem Weg zur Machtübergabe an Hitler 9
Arbeitsbeschaffung durch Aufrüstung 10
Bekenntnis zum Privateigentum – „nationaler Sozialismus“? 10
Ermächtigungsgesetz von Industrie befürwortet 11
Liquidierung des „nationalen Sozialismus“ 11
Wie wurde die Kapitalbildung gefördert? (Stichpunkte) 12
Hauptziel des Hitlerfaschismus – Sieg im Weltkrieg 12
Eroberungskrieg als „Selbstverteidigung“ 12
Hauptziel: Eroberung der Sowjetunion 13
Ohne Industrie und Banken (Finanzkapital) kein Weltkrieg 14
Fanatischer Glaube an den Endsieg – Volksgemeinschaft 14
Planung von Angriffskriegen: Motor der Wirtschaft 15
Was bedeutete „national“ für die NSDAP? 15
AfD: völkischer Faschismus mit „sanftem“ Auftritt 16
Literatur: 17

Musk, Weidel und Hitler – im Westen nichts Neues!

Fragen über Fragen

Nationalsozialisten, wie das Wort schon sagt, waren Sozialisten«, sagte Alice Weidel am 9. Januar 2025 in ihrem Online-Gespräch mit dem Multimilliardär und AfD-Unterstützer Elon Musk auf des­sen Plattform X. Und betonte ferner: Hitler sei nicht rechts gewesen; er „war ein Kommunist“.1 Ich bin Ökonomin und für uns ist völlig klar, dass Adolf Hitler ein Linker war“, bekräftigte Weidel in ei­nem RTL/ntv-Interview.2 Dazu Hitler selbst als Führer über die Nationalso­zialistische Deutsche Ar­beiterpartei. „Ihr Ziel heißt ganz kurz: Ver­nichtung und Ausrottung der marxistischen Weltanschau­ung.3 Wei­del stellt also Hitler als „Kommunisten“ hin, der, wie er selbst sagte, die Weltanschauung ausrotten wollte, die den „Kommunismus“ zum Ziel hat. Das ist eine unglaubliche Geschichtfäl­schung. Bevor wir zu dem Schluss kommen, all das sei absurd, sollten wir uns zunächst zwei Fra­gen stellen. Erstens: Steht Weidel damit alleine? Zweitens: Was bedeuten– Kommunismus und Sozialismus nach der „marxistischen Weltan­schauung“? Dann können wir weiterhin untersuchen, welche Interessen hinter solchen frechen Fakes stecken und was sie verdecken wollen.

Als pdf herunterladen oder hier …

Weiterlesen

Neo-Nazi-Demagogie – kein neues Phänomen!

Ob AfD, NPD (jetzt „Heimat“) oder „Rhein-Main-steht-auf“, landauf landab versuchen Rechte, mit linken Themen eine breitere Unzufriedenheit unter den Menschen aufzugreifen, sich Zugang zu ihnen zu verschaffen und ihre Wähler-Stimmen aktuell der AfD zuzulenken. Dieses demagogische Vorgehen ist so alt wie der Faschismus selbst. Rainer Roth hat 2005 einen Vortrag über Neonazidemagogie gehalten. Die darin zugrunde liegende Argumentation gilt gerade auch heute wieder. Die Themen sind austauschbar. Damals waren es Agenda2010 und Hartz IV, die NPD spielte sich als Interessensvertreterin der Hartz-IV-Bezieher auf. Heute sind es in Misskredit geratene Regierungshandlungen, die Rechten kommen als Grundrechtsverteidiger daher oder gar als Friedensengel angeflogen…

Rainer Roth: Hartz IV und die Neonazidemagogie

Friedberg 20.07.2005(!)

I Nazis greifen richtige Kritik an Hartz IV auf
Nutznießer des Sozialraubs ist das Kapital, das schon lange eine weitere Verbilligung der Ware Arbeitskraft anstrebt.“ (www.agenda2010.de npd-jena) Gemeint ist Hartz IV. Ein Satz, der zweifellos richtig ist.
Ein Satz, der nicht von „Linken“, stammt, sondern von Nazis.
Tatsächlich besteht der letzte Zweck aller Hartzgesetze darin, die Lohnkosten zu senken (siehe III). Die NPD beklagt, dass es den Menschen mit Hartz schlechter, nicht besser geht und dass man von dem Geld nicht anständig leben kann.
Sie greift an, dass Ein-Euro-Jobs entwürdigend sind und dass Hartz IV ein Verelendungsprogramm darstellt.
Die NPD in Sachsen äußerte ihre „grundsätzliche Ablehnung der unsozialen Hartz-Gesetze“.
Solche Aussagen werden nicht dadurch falsch, dass sie von Nazis stammen. Umgekehrt: Nazis greifen richtige Aussagen auf, um einen Zugang zu Menschen zu finden, die gegen Hartz IV protestiert haben.

Weiterlesen (pdf, 129 KB, 6 A4-Seiten)

Prä-faschismus *)

Ein Text zur Instrumentalsierung von „Aschaffenburg“ für die unsägliche Migrationsdebatte –
von Karl-Heinz Goll, 08.02.2025

*) “Präfaschismus ist ein Begriff für eine Radikalisierung des Konservatismus, die faschistische Elemente antizipiert.“ (Wikipedia)

Vor der Bundestagswahl 2025 eskaliert der Parteienstreit zur „Eindämmung der illegalen Migration“. Schon wochen­lang und an vorderster Stelle walzen die Medien dieses Thema aus. Höhepunkt waren die Bundestagsdebatten, in denen CDU und Teile der FDP, auch des BSW, gemeinsam mit der AfD abgestimmt haben. Besonders die AfD hat profitiert.

Ganz und gar niemand hat im Bundestag die Frage gestellt, was die teils psychisch kranken oder islamistischen Tä­ter von Aschaffenburg, Solingen, Mannheim oder Magdeburg mit den Hunderttausenden friedlicher Asylbewerber und Migranten zu tun haben. Diese werden statt dessen kollektiv in Haft genommen, unter Generalverdacht gestellt, als wären die fürchterlichen Einzeltaten mit einem „Zustrombegrenzungsgesetz“ bzw. einer „Remigration“ der AfD zu verhindern.

Weiterlesen

Copyright © KLARtext-Blog 2024