KLARtext wurde am 28.2.93 in
Frankfurt als Verein gegründet und hat heute 115 Mitglieder im
ganzen Bundesgebiet, die häufig in gewerkschaftlichen und/oder sozialen
Zusammenhängen aktiv sind. Das Zentrum liegt im Rhein-Main-Gebiet. Es
gibt z.Zt. keine Gruppen, die sich regelmäßig treffen.
Wir halten jährlich einmal im Frühjahr eine Mitgliederversammlung in
Frankfurt ab bzw. treffen uns im Sommer zu einem Wochenendseminar im
Rheingau.
Anlass
für die Gründung waren die Anschläge auf Einwanderer im Jahr 1992.
Ein paar Leute, die sich aus einer ehemaligen Deutsch-Ausländischen-Stadtteilinitiative
kannten, entwickelten im Herbst 1992 die Ideen für KLARtext.
Ziele
Um dem Rassismus entgegenzuwirken, stellen wir soziale und
wirtschaftliche Themen in den Mittelpunkt. Wir zeigen, dass die Grenzen
nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten verlaufen.
Gerade in der jetzigen tiefen Krise unterstützen wir verstärkt alle
Bestrebungen und Bündnisse, die sich für die 30 Stundenwoche bei
vollem Lohnausgleich einsetzen, die Erhöhung des Eckregelsatzes von
Hartz IV auf mindestens 500 Euro und für einen lohnsteuerfreien
gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro.
Wir wollen, dass die Folgen der Krise in möglichst starkem Umfang von
den Kapitaleignern und den Reichen bezahlt werden.
Wir treten für die Bewältigung der Krise der Staatsfinanzen zu Lasten
der Banken, der Konzerne und der Reichen ein, nicht zu Lasten der
Millionen beschäftigten und arbeitslosen ArbeitnehmerInnen bzw. der
RentnerInnen.
Methoden
Wir entwickeln Argumente, die grundlegende Forderungen begründen.
Z.B. haben wir schon im November 2005 in Thesen die Notwendigkeit der
Anhebung des Eckregelsatzes auf 500 Euro begründet.
Wir machen einfache und verständliche Flugblätter zu den
Grundforderungen der sozialen und gewerkschaftlichen Bestrebungen und
fordern auf, sie zu kopieren und nachzudrucken. Bisher sind es rund
vierzig Flugblätter, die eine Gesamtauflage von über 200.000
Exemplaren haben dürften. Die Flugblätter behandeln Themen wie Armut
und Reichtum, Hartz IV, Mindestlohn, Arbeitszeitverkürzung,
Klimakatastrophe, Staatsfinanzen usw. Die Flugblätter zur
30-Stundenwoche und zum Mindestlohn von zehn Euro sind unseres Wissens
z.Zt. die einzigen dieser Art in Deutschland.
Wir streben an, Flugblätter zu grundlegenden Forderungen gemeinsam mit
anderen Organisationen herauszugeben und leisten einen Beitrag zu ihrer
Finanzierung.
Wir haben preiswerte Broschüren herausgegeben, über die Absahner in
Politik und Wirtschaft, über legale und illegale Steuerhinterziehung
(Verschwundene Profite) und über die Krise der Staatsfinanzen (Sparen für
wen?), die allerdings vergriffen sind. Zuletzt haben wir gemeinsam mit
dem Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne zwei Broschüren
herausgegeben, in denen wir die Ursachen der Regelsatzkürzungen für
Kinder ab dem Schulalter mit Einführung von Hartz IV behandelt haben
(Ein Hartz für Kinder und "Fördern" durch Kürzen). Die
Broschüren hatten und haben jeweils Auflagen von mehrerer tausend
Exemplaren.
Gemeinsam mit dem Rhein-Main-Bündnis haben wir 2009 auch die Broschüre
"Sie kriegen den Karren nicht flott ..." zur Finanz- und
Wirtschaftskrise herausgegeben.
Klartext hat in der Vergangenheit zahlreiche Straßenaktionen durchgeführt,
bei denen wir unsere Flugblätter verteilt haben, z.B. das
Arbeitslosengelöbnis.
Zur Zeit beteiligen wir uns mit jeweils aktuellen Themen am jährlichen
Faschingsumzug in Frankfurt-Heddernheim, zuletzt 2009 zur Finanzkrise.
Mitglieder
Klartext ist auf Mitglieder angewiesen,
* die die ausgearbeiteten Materialien nach ihren Möglichkeiten
verteilen oder für ihre jeweiligen Aktivitäten verwenden,
* durch ihren Mitgliedsbeitrag dazu beitragen, dass die Aktivitäten
von Klartext finanziert werden können.
* Mitglieder bekommen unseren Newsletter zugeschickt und erhalten die
von uns herausgegebenen Broschüren kostenlos.
Spenden erwünscht
auf Konto KLARtext e.V,, IBAN DE09 5001 0060 0000 7376 07, Postbank
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