KLARtext-Veranstaltung: Reichstes Land – niedrigste Rente.
Das wirtschaftlich stärkste und reichste Land Europas glänzt durch niedrigste Renten.
Das war eine Erkenntnis aus dem Vortrag, den Tobias Weißert vom Verein „Klartext“ am 6. September im Bahnhof Langendreer hielt. Wie es dazu kam, dass die Renten auf ein so niedriges Niveau gesunken sind und welche Interessen durch diese niedrigen Renten bedient werden, das wurde ebenfalls sehr deutlich. Weiterlesen
Rhein-Main-Bündnis: Zu den Positionen der Partei „Die Linke“
Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne
Mindestrente, Mindestlohn, Hartz-IV-Eckregelsatz:
Zu den Positionen der Partei „Die Linke“
I. Die Linke fordert einen gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro brutto. Ab diesem Betrag, so der Entwurf zum Wahlprogramm, soll in der Regel eine Rente von mehr als 1.050 Euro netto erzielt werden können.
Das ist falsch. Weiterlesen
Lohnabstandsgebot und Mehrbedarf für Erwerbstätige
Es ist öfter zu hören, dass mit den Forderungen nach einem Eckregelsatz von mindestens 600 Euro, einem gesetzlichen Mindestlohn von elf Euro (steuerfrei) sowie einer Mindestrente von 1.000 Euro ein Lohnabstandsgebot vertreten und umgesetzt würde. Erwerbslose bzw. RentnerInnen hätten doch die gleichen Bedürfnisse wie Erwerbstätige; einen Unterschied zu machen sei eine Diskriminierung.
Diese Ansicht verkennt, dass das im SGB II (Hartz IV) früher enthaltene Lohnabstandsgebot die untersten Löhne zum unumstößlichen Maßstab für das Regelsatzniveau gemacht hat und damit dessen Senkung zum Ziel hatte. Weiterlesen
Diskussion um Grundfreibetrag II: Antwort auf eine Nicht-Antwort
Lieber Kollege Didier,
leider muss ich feststellen, dass meine Frage, ob der DGB bei der Festsetzung der Höhe des steuerlichen Existenzminimums auch einen Mehrbedarf für Erwerbstätige zugrundelegt, von Dir auch in Deiner zweiten Mail nicht beantwortet wird. Weiterlesen
Diskussion um Grundfreibetrag: kleinkrämerisch und angesichts des Auftriebs der AfD unklug?
Rainer Roth hat an den DGB-Bundesvorstand zu Händen von Stefan Körtzell geschrieben und um Auskunft gebeten, wie der DGB die Höhe von 11.000 Euro festgesetzt hat und ob der DGB davon ausgeht, dass Erwerbstätige einen Mehrbedarf haben, der steuerfrei zu stellen ist. Im Auftrag von Körtzell antwortete Raoul Didier, der die Fragen nicht beantwortete. Didier erklärte, man solle sich mit anderen Fragen wie z.B. Armut usw. beschäftigen, und über die Festsetzung der Höhe des Existenzminimums zu diskutieren, sei kleinkrämerisch, angesichts des Auftriebs der AfD unklug, Ausdruck von Anmaßung usw. usf. Hier die Mail-Korrespondenz (jüngste Mail zuerst).
Lieber Kollege Didier,
danke für die Zusendung der Stellungnahme des DGB zu einer Anfrage des Bundesverfassungsgerichts vom 2. Juli 2013. Die Stellungnahme kommt zu dem Schluss, dass der Regelsatz von Alleinstehenden in Höhe von damals 374 Euro zu niedrig festgesetzt war und begründet das auf 32 Seiten mit einer Fülle von äußerst detaillierten Darlegungen, die deiner und auch meiner Meinung nach nicht kleinkrämerisch sind. Weiterlesen
Rainer Roth: Was ist eigentlich das Existenzminimum?
1. Auflage, Januar 2017, Kt., 42 Seiten
Preis: mind. 1,- EUR Spende zzgl. Versandkosten
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Archiv „ältere Broschüren“
Die älteren Broschüren sind im Broschüren-Archiv der alten Seite zu finden
Welches Rentenniveau ergibt sich bei welcher Höhe des Mindestlohns?
Mindestlohn – Rentenniveau
Die Bundesregierung hat erklärt, dass Lohnabhängige mit einem Bruttostundenlohn von 11,68 Euro eine Nettorente in Höhe des durchschnittlichen Niveaus der Grundsicherung erzielen, wenn sie 45 Jahre arbeiten. Die Linke im Bundestag nutzt das, um den Eindruck zu erwecken, dass der seit neuestem geforderte Mindestlohn von 12 Euro aus der Grundsicherung herausführt (http://linksfraktion.de/nachrichten/nahles-ministerium-mindestens-11-68-euro-stundenlohn-sind-noetig-armutsfeste-rente/) . Das stimmt so nicht, denn der sogenannte Standardrentner mit seinen 45 Versicherungsjahren ist eine Fiktion. Standard ist eine wesentlich niedrigere Anzahl von Versicherungsjahren. Ferner geht die Bundesregierung von einer Warmmiete von 321 Euro mtl. aus.
Das ist nicht die Warmmiete des Standardrentners, sondern die durchschnittliche Warmmiete von Grundsicherungs-BezieherInnen, also ebenfalls eine Fiktion.
Im Folgenden Berechnungen, wieviele Versicherungsjahre bei welchem Bruttostundenlohn Vollzeitbeschäftigte bei einer 38,5-Stundenwoche arbeiten müssten, um eine Nettorente auf dem Niveau der Grundsicherung bzw. auf einem Niveau von zehn Prozent darüber zu erzielen. Weiterlesen
Gesetzlicher Mindestlohn von zehn Euro erst im Jahr 2027?
8,84 Euro gesetzlicher Mindestlohn ab 1.1.2017:
Zehn-Euro erst am St. Nimmerleinstag
Der gesetzliche Mindestlohn wird zum 1.1.2017 um 4 % auf 8,84 Euro steigen. Die nächste Erhöhung würde zum 1.1.2019 in Kraft treten. Vier Prozent ensprechen der Steigerung des durchschnittlichen Tariflohns im Zeitraum vom 1.1.2015 bis 30 Juni 2016. Diese Steigerung wird auf den gesetzlichen Mindestlohn übertragen. Der Tarifabschluss des Öffentlichen Dienstes wurde ausnahmsweise einbezogen, obwohl er erst nach dem 30. Juni 2016 wirksam wird, wird aber bei der nächsten Erhöhung für 2019 wieder abgezogen. Weiterlesen