Achtung – KLARtext-Dementi!

Der Name „Klartext“ ist nicht geschützt. So gibt es z. B. einen DGB-Newsletter mit diesem Namen, einen Klartext-Verlag oder eine Westermann-Schulbuch-Produkt-Reihe. Mit alledem hat unser Verein KLARtext e. V. nichts zu zun. Schon gar nicht mit einer so genannten „Bürgerzeitung“ unter diesem Namen, die auch für die Region Rhein-Main eine Lokalausgabe vorhält: „KLARTEXT RHEINMAIN. Die Bürgerzeitung für Rhein-Main.“ wird seit einiger Zeit von „Rhein-Main-steht-auf“ und „Aschaffenburg-steht-auf“ verteilt.

Die bundesweite Internet-Adresse www.klartext.info ähnelt tatsächlich der Unsrigen sehr, die der Rhein-Main-Ausgabe www.klartext-rheinmain.de knüpft wohl an unsere häufige Zusammenarbeit mit dem Rhein-Main-Bündnis an und schafft so Verwirrung unter Menschen, die unsere Flugblätter und Broschüren kennen. Wir erklären: Mit diesen Plattformen, Zeitungen und Flugzetteln haben weder KLARtext e. V. (www.klartext-info.de) noch das „Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne“ organisatorische, persönliche oder gar inhaltliche Verbindungen.

Behauptungen, ein Vorstandsmitglied von KLARtext e. V. wäre dort redaktionell tätig oder „Die positionen dieser leute (www.klartext.info, red.) decken sich mit denen der klartext redaktion (klartext-info.de, red.).“ sind regelrecht falsch und müssen als gezielte Desinformation und Diffamierung betrachtet werden, die die Grenze zum Rufmord überschreiten. Sie verstärken zudem eine Verwirrung stiftende Absicht hinter der Ähnlichkeit in der Namesnennung der offensichtlichen AfD-orientierten Zeitung (Herausgeber von https://www.klartext-rheinmain.de/ nach deren Impressum: Chris Barth c/o autorenglück.de Franz-Mehring-Str. 15 01237 Dresden(!!)).

Die oberflächliche Übernahme von Argumentationslinien durch extrem Rechte und Faschisten (z. B. NPD) sind uns schon seit unseren Veröffentlichungen und Aktionen gegen die Agenda 2010 bekannt. Wer nun die Verbindungen staatlicher Dienste mit der NPD kennt im Zusammenhang mit uralten Querfrontstrategien (vgl. Querstellen: JA! – Querfront: NEIN!) , ist sicher nicht überrascht von diesen neuerlichen Verwirrungs- und Übernahmetaktiken.

Zu aktuellen Ansätzen der „Aufarbeitung“

Wer auf der Matte eine Rolle Rückwärts falsch ansetzt, legt eine Rolle seitwärts hin. Das ist unseres Erachtens derzeit auch bei den Ansätzen zur Aufarbeitung der „Maßnahmen“ – gemeint sind die gegen die Covid-19-Pandemie – zu beobachten. Das wurde besonders in der „Lanz“-Sendung des ZDF vom 9.2.2023 deutlich. Unter Druck räumt Lauterbach ein:
„Was Schwachsinn gewesen ist, wenn ich so frei sprechen darf, sind diese Regeln draußen“, und er sagte „Das ist natürlich klar, das sind Exzesse gewesen“ – wohlgemerkt – natürlich!! Aber: eben nur „drastische Ausnahmen“, sagt Lauterbach.

Wir geben die Anmerkungen dazu aus dem jüngsten Newsletter des Hamburger „Jour Fixe“ wieder:
Anmerkung I:
Lauterbach wurde zum ersten Mal in den öffentlich-rechtlichen Medien demontiert, wenn auch nur in wenigen Punkten und zaghaft. Aber, schon sehr bemerkenswert, dass er diesmal alleine da stand und von 3 Gästen stark kritisiert wurde, auch von Lanz, der ihn sonst immer hofiert hatte.
Wer in der Kritikrunde fehlte, war ein Medienkritiker, der die Rolle der Medien und deren „Gleichschaltung“ in der Pandemie zur Sprache hätte bringen müssen. In dieser Sendung spielt sich Lanz als der große Kritiker auf, war aber selbst wesentlicher Teil dieser Angstkampagne und der staatstragenden, einseitigen Berichtserstattung.
Aber Immerhin, es war ein erster Anfang für unsere Forderung nach schonungsloser Aufklärung der staatlichen und medialen Pandemiekampagne! (IF)
Anmerkung II
Diesmal war es umgekehrt. Während bei bisherigen talk-shows, nicht nur bei Lanz, ein kritischer Gast eingeladen wurden, z.B. beim Thema Coronamaßnahmen, Ukraine-Krieg, der dann von den anderen, einschließlich dem Moderator, fertiggemacht wurden, kaum zu Wort kam, war es diesmal umgekehrt! Prantl, Grill, Genewein und sogar Lanz stellten Lauterbach an den Pranger! Er war diesmal in der Defensive, mußte sich dauernd rechtfertigen. In den vielen früheren Auftritten von Lauterbach bei Lanz wurde er von diesem noch sondergleichen hofiert!
Mein Freund Hubi, Fliesenleger, der die Sendung auch gesehen hatte und mit dem ich darüber sprach, kommentierte kurz und knapp: Die wollen ihren Arsch retten. (DW)

Genau das ist die Rolle seitwärts.

In diesen offiziellen Reaktionen auf den Druck zur Aufarbeitung hin wird jetzt darauf verwiesen, dass man eben nicht genug gewusst hätte und die Wissenschaft nicht die nötigen Studien bzw. Daten geliefert hätte. Dass Fachleute – ohne Ansehen ihrer fachlichen und/oder wissenschaftlichen Kompetenz – in die Ecke von Verschwörungstheorie und damit sogar Antisemitismus gestellt wurden, bis hin zu ihrer Straf-Versetzung oder gar Entlassung, all das wird derzeit geflissentlich übergangen. (vgl. Offener Brief eines Herrn Brunner an die an die SZ, 14.4.2020). Stattdessen wurde abenteuerlichen Modellen wie die des Prof. Neil Ferguson vom Imperial College Lon­don nachgegangen (vgl. unsere Broschüre „Lockdown – nicht nochmal“, S. 17 ff.)

Schon früh hatte z. B. auch eine Gruppe von Medizinern um Prof. Dr. Matthias Schrappe und den Medizinstatistiker Dr. Gerd Antes an die Bundesregierung und ihre Pandemie-Politik kritisiert. Jüngst erschien von dieser Gruppe ein Aufsatz, der unseres Erachtens sehr sachlich, fundiert und klar formuliert zum Umgang mit der Pandemie Stellung bezieht: „Lehren aus der Pandemie, Cicero Magazin für politische Kultur, 14. Februar 2023

Wir haben uns in Schreiben an den SPD-Parteivorstand, aber auch an die CDU, CSU, DIE GRÜNEN und DIE LINKE gewandt und ihre Pandemie-Politik sowie das bisherige Ausbleiben einer gründlichen Aufarbeitung kritisiert. Nicht nur der Partei „DIE LINKE“, sondern auch einem großen Teil der gesellschaftlichen Linken werfen wir vor, dass sie bis heute nicht die schwarz auf weiß formulierte Schockstrategie der Bundesregierung angegriffen haben, sondern sich im Gegenteil auf der Straße zum Stoßtrupp der Regierung gemacht haben, um jede Opposition gegen deren Covid-19 Politik zum Verstummen zu bringen.

Genau diese von Naomi Klein 2007 analysierte und über weite Teile der Linken hinaus aufgenommene Kritik an der neoliberalen Schockstrategie hatten wir 2021 im Titel unserer Broschüre aufgegriffen. Wir stellen unsere Broschüre „Die Schockstragie geht weiter“ komplett als pdf zum Herunterladen zur Verfügung. Sie bietet in der Diskussion um Aufarbeitung grundlegende Fakten und Argumente.

Eine Bitte – KLARtext-Newsletter Februar 2023


Liebe Mitglieder, Freunde, Freundinnen und Interessierte,

wir bitten Euch, eine Stellungnahme des Rhein-Main-Bündnisses gegen Sozialabbau und Billiglöhne (RMB) an den Parteivorstand der SPD mit Eurer Unterschrift zu unterstützen.
Ausgangspunkt ist die Parteivorsitzende Esken, die 2020 unwidersprochen alle Demonstranten gegen die Pandemiemaßnahmen  in einen Topf geworfen und als Covidioten bezeichnet hat. Vor kurzem hat jedoch Gesundheitsminister Lauterbach (SPD) zugegeben, die Schließung von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen sei falsch gewesen. Schuld daran sei die damalige Unwissenheit.
Diese billige Entschuldigung soll nicht unbeantwortet bleiben. Es war damals schon bekannt, dass Kontaktsperren einen enorm schädlichen Einfluss auf Millionen Kinder und ihre Familien haben.
Das RMB kann die dahin geworfene Entschuldigung nicht akzeptieren, zumal die Verleumdung als Covidioten immer noch im Raum steht.

Wir bitten Euch also uns mitzuteilen, ob ihr mit Eurem Namen die Stellungnahme des RMB unterstützt (s. Anhang). Bitte teilt es uns bis zum 15. Februar mit. Bitte überlegt auch, ob Ihr unter Freunden, Bekannten und Verwandten um Unterschriften werben könnt.
Wir wollen dann die Mail mit Stellungnahme an den Parteivorstand der SPD nach dem 15. Februar mit den bis dahin eingegangenen Unterschriften verschicken. Sie wird mit besonderen Anschreiben auch an die Parteivorstände der CDU, CSU und der Partei Die Grünen verschickt.
Ein ausführliches Anschreiben des RMB beim Versand an linke Organisationen und Publikationsorgane geben wir Euch in einer zweiten Anlage zur Kenntnis. Es muss nicht gesondert unterzeichnet werden.

Euer Vorstand
Reinhard Frankl, Bernd Müller und Rainer Roth

PS/Hinweise:

Weitere Schreiben (Mails) an Parteivorstände (CDU, CSU, GRÜNE).

Am Freitag, 3.2.2023 (nach der Erstellung des RMB-Statements) gab es auf den Nachdenkseiten einen passenden Beitrag zum Thema mit Bezug auf einen Artikel aus der ZEIT: https://www.nachdenkseiten.de/?p=93388
Auch in der WELT wurde das Thema aufgegriffen (s. Titelbild oben).

Realismus statt Alarmismus

Die Stimmung ist aufgeheizt. Zwischen den Lagern der Befürworter der staatlichen Pandemie-Politik und den Kritikern ist ein tiefer Graben aufgebrochen. In der Frage der Einführung einer gesetzlichen Impfpflicht stehen sie sich feindlich gegenüber. Die Argumente handeln nicht hauptsächlich von der Sache. Von der einen Seite werden die Demokratie und die Verfassung in Frage gestellt, während die andere Seite glaubt, den Staat vor Faschisten schützen zu müssen. Übertreibung und hysterische Stimmungsmache ist an der Tagesordnung. Die folgende Darstellung versucht, zu einer nüchternen Betrachtung der Pandemie-Politik beizutragen.

Von TOBIAS WEIßERT | zuerst veröffentlicht auf „Hintergrund – Das Nachrichtenmagazin

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Impfpflicht – nicht vom Tisch!

Die Allgemeine Impfpflicht kommt, wenn Proteste sie nicht verhindern!

Ist die Allgemeine Impfpflicht schon gescheitert? Nein!
Mit der Lockerung der Pandemiemaßnahmen kehrt eine gewisse Sorglosigkeit
gegenüber den Plänen für eine Impfpflicht ein.
Russlands völkerrechtswidriger Einmarsch in die Ukraine verdrängt zudem
alle anderen Themen.
Keiner der drei bestehenden Anträge würde eine Mehrheit im Bundestag
bekommen. Bedeutet das, die Allgemeine Impfpflicht würde scheitern?

Flugblatt weiterlesen (pdf)/ herunterladen

Gegen Nazi-Verleumdung von Impfpflicht-GegnerInnen! Für die Entlarvung der wirklichen Nazis!

Titelbild © Hartmut Kreutz www.h-kreutz.de

Seit einiger Zeit gehen jede Woche in ganz Deutschland in vielen hundert Aktionen Zehntausende gegen die drohende Impfpflicht auf die Straße. Die VertreterInnen der herrschenden Pandemie-Maßnahmen von der CDU bis zur DKP, dem Zero-Covid-„Linken“ und den „Antifas“ bekämpfen die TeilnehmerInnen mit wüsten Beschuldigungen. Es ist richtig, kritisch auf die Teilnahme von Fa­schisten hinzuweisen (nach dem Motto: „Kein Fußbreit den Faschisten!“) und ihren Ausschluss bei Veranstaltungen zu verlangen. Aber es ist verleumderisch, die Masse der Teilnehmenden zu be­schuldigen, mit Faschisten zusammenzuarbeiten, wenn sie Demonstrationen und Spaziergänge ge­gen die Allgemeine Impfpflicht nicht sofort verlassen, an denen Faschisten (erkannt oder unerkannt) teil­nehmen. (…)

Die selbst ernannten Antifaschisten setzen sich nicht mit der Corona-Politik von tatsächlichen Fa­schisten und Rechten auseinander. Sie bekämpfen vor allem diejenigen, die sie als Faschisten verleumden, nicht die wirklichen Faschisten. Es gibt also Nachholbedarf in der Frage, wie und warum Faschisten in der Bewegung gegen staatliche Pandemiemaßnahmen und gesetzliche Impfpflicht agieren. Im Folgenden ein Versuch dazu. Wir beschränken uns dabei auf die Opposition der AfD, einer rechten Partei mit einem starken Hang zum Faschismus. Sie ist die einzige Kraft, die z. Zt. Aussichten auf eine Regierungsbeteiligung zumindest in Ostdeutschland hat. Offen faschistischen Kräfte wie die NPD u. a. treiben ihnen Wähler zu.

Ganzen Aufsatz lesen (pdf, 102 KB)

Schockstrategie und Impfkampagne

Am Samstag,den 13.11.2021, von 17:00 bis 20:00 Uhr fand im Bürgerhaus Saalbau Gallus, Frankfurt a.M. eine Veranstaltung des Deutschen Freidenkerverbandes statt, in der die Broschüre „Die Schockstrategie geht weiter“ vorgestellt und diskutiert wurde

Die „pandemiebedingt“ begrenzten Plätze zur Teilnahme an der Präsenz-Veranstaltung waren schnell vergeben und selbst kurzfristige Absagen konnten durch eine „Warteliste“ ausgeglichen werden, obwohl nach Maßgaben der Saalbetreiberin der Zutritt nur unter 3G-Bedingungen (immerhin keine schärferen!) möglich war. Nach den beiden Vorträgen von Reinhard Frankl zum groben Überblick über die Schockstrategie-Broschüre (pdf) und von Tobias Weißert speziell zum Kapitel „Immunität“ (audio und Folien(mp4), Text (pdf)), den er zu einer aktuellen Kritik der „Impfkampagne“ aktualisiert hatte, wurden zahlreiche Diskussionsbeiträge geliefert und Fragen gestellt.

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Mannheimer INITIATIVE LINKE KRITIK GEGEN LOCKDOWN gegründet!

Die Initiative schreibt in ihrem zweiten Newsletter:

An interessierte Menschen
Liebe Leute,
wenn ihr uns persönlich  kennenlernen möchtet, besucht unseren Informationsstand <am Samstag, 16. Oktober von 11-13 Uhr, Mannheim, zwischen den Quadraten R 1 und S 1 (am Marktplatz)> . Wie bereits kommuniziert, wenden wir uns insbesondere an Menschen, die sich dem linken und demokratischen Spektrum zuordnen und die der Aushöhlung demokratischer Grundrechte nicht länger widerspruchslos zusehen wollen.

Die Diskriminierung Nichtgeimpfter nimmt inzwischen konkrete Ausmaße an. Die sog. „3G-Regelung“ als auch die „2G-Regelung“ halten wir für verfassungswidrig, weil dadurch zentrale Bestimmungen des Grundgesetzes außer Kraft gesetzt werden. Die Impfpflicht wurde faktisch Realität. Die Behauptung von Frau Merkel oder von Gesundheitsminister Spahn, es werde keine Impflicht geben, kann man also jetzt als „Fake“ bezeichnen. Wir fragen uns auch, wo hier die „Solidarität“ seitens der „Linken“ bleibt – denn die Regelungen treffen arme Menschen doppelt hart. So wird für einen verpflichtenden Schnelltest in Mannheim inzwischen 15.-€ oder mehr verlangt  –ein PCR-Test“ wird mit 50.-€ aufwärts gehandelt. Welcher Bezieher/in von Hartz-IV, welche/r arme Rentner/in, welche/r Bezieher/in von Grundsicherung im Alter soll sich dies bitte schön „leisten“ können?

Unsere kurze Selbstdarstellung, unsere wichtigsten Forderungen mit Unterschriftenliste sowie unsere Empfehlungen (hängen wir erneut an).

Wir stellen wieder Aufklärungsmaterial zu Corona selbst sowie Infomaterial des Bündnisses „Klinikrettung“ und des Bündnisses „Bahn für ALLE“ kostenlos zur Verfügung. Die Broschüre von Klartext e. V. stellen wir ebenfalls kostenlos zur Verfügung: „Die Schockstrategie geht weiter! Zu Behauptungen, die die Lockdown-Politik rechtfertigen“.

Wir weisen darauf hin, dass uns Kritik willkommen ist, auf sachliche Antworten und Argumente an uns werden wir gerne antworten. Auf persönliche Beleidigungen, aggressive Antworten oder auf Rückmeldungen aus dem rechten Spektrum werden wir nicht reagieren. Letzteres haben wir ja auch in unserer kurzen Selbstdarstellung (erneut: Anlage) ausreichend und unmissverständlich deutlich gemacht.

Mit freundlichen und solidarischen Grüßen

Mannheimer INITIATIVE LINKE KRITIK GEGEN LOCKDOWN.

Rushworth: Reflexionen zur „Covid-Manie“

Klartext e.V. hat einen Newsletter des schwedischen Notfallarztes Sebastian Rushworth übersetzt.
Er leistet unseres Erachtens einen wichtigen Beitrag zu der Frage, ob die Ungeimpften verantwortlich für „Infektionen“ (=positive PCR-Tests), Hospitalisierung und Todesfälle sind. Damit wirkt er der derzeitigen Hetze gegen Ungeimpfte erfrischend entgegen.

Hier unsere Übersetzung von Rushworths Newsletter (pdf).

Einer der „weltweit führenden Verhaltensökonomen“ namens Armin Falk stellte z. B. in einem Interview mit der FAZ unwidersprochen fest: „Wer sich nicht impfen lässt, obwohl dem keine medizinischen Gründe entgegen stehen, erzeugt das, was wir Ökonomen negative Externalität nennen. In diesem Fall sind das verheerende Folgen: Todesfälle, Lockdowns, Schulschließungen, psychische Schäden, Insolvenzen, milliardenschwere Rettungen durch den Staat„. Falk brandmarkt den angeblichen Eigennutz, die Trägheit und die Dummheit der „Impfgegner“ (FAZ 30. Juli 2021).

Zwischenfrage: Wie steht es eigentlich um den Eigennutz derer, die alle Menschen impfen wollen und gegen Ungeimpfte hetzen?

Rushworth stellt solcher hasserfüllten Hetze nüchtern entgegen, dass gerade exzessives Impfen von Gesunden den Mutationsdruck von SARS-Cov-2 erhöht. Er nennt die Vorstellung, dass Herdenimmunität einzig und ausschließlich mit Impfstoffen erreicht werden kann, die „lächerlichste Idee“, die während der Pandemie verbreitet wurde. Rushworth vermutet dahinter und hinter dem Wunsch, alle Menschen zu impfen, eine „politische Agenda“. Da „die Politik“ – sprich die herrschende – im Allgemeinen der Kapitalverwertung dient, muss man schon fragen, was der Schlachtruf von selbsternannten und sich links einordnenden „Antifas“ gegen Kritiker der Regierungsmaßnahmen (die sie alle in den Topf „Querdenker = Verschwörungstheoretiker = Antisemiten“ werfen) abgesehen von einer Drohung der faschistoiden Art dann bedeutet: „Wir impfen euch alle!“

Armutsförderung in der Pandemie

Vortrag von Rainer Roth
zum 10-jährigen Bestehen des Erwerbslosenvereins REGE, Reinheim

Armutsförderung und Pandemie

Die Armut von Lohnabhängigen fördert die Verbreitung von Sars-CoV-2 sowie die damit verbunde­nen Erkrankungen und Todesfälle massiv. Umgekehrt verschlechtern viele Maßnahmen, mit denen das Virus bekämpft wird, ihrerseits die prekäre Lage unterer Schichten noch mehr. Eine herausra­gende Rolle spielt dabei die Schließung von Schulen (und Kindergärten). Sie ist vielleicht die härtes­te und folgenreichste Lockdown-Maßnahme. Sie traf 14-15 Millionen Kinder und ihre Familien schwer, aber besonders die aus unteren Schichten.

Vortrag im pd-Format (8 Seiten DIN A4) weiterlesen

Foto oben: © shuttestock 1678400872